查看原文
其他

Abstimmung | Welchen Film möchtet Ihr gerne sehen?


Freie Zeit für neue Gedanken oder neue Zeit für freie Gedanken? 


Nach der langen Durststrecke ohne kulturelle Veranstaltungen in den letzten Monaten dürfen in der kommenden Woche wieder die ersten Kulturstätten und Veranstaltungen stattfinden. Auch das Team der Abteilung Kultur und Bildung freut sich darüber und plant sein Kulturprogramm für die nächsten Monate. Dabei dürfen Sie und Ihr, unser Publikum, natürlich nicht fehlen! 


Heute können Sie und Ihr mitbestimmen, welche fünf Filme wir bei unseren Filmabenden im Juli und August zeigen werden. Zur Auswahlen stehen diese zehn Filme aus unserem Archiv, die in der Vergangenheit am beliebtesten bei unserem Publikum waren:  



1. Gegen die Wand


© WÜSTE Film / Kerstin Stelter


Regie: Fatih Akin

2004, Farbe, 121 Min. 

Sprache: Deutsch, Türkisch mit chinesischen Untertiteln  


Selten spürte man im Kino einen derartigen Lebenshunger: In seinem furiosen "Gegen die Wand" entwirft Fatih Akin kompromisslos das hochemotionale Drama zweier Deutschtürken auf der Suche nach Identität. Sibel und Cahit lernen sich im Krankenhaus kennen. Er ist betrunken und ohne zu bremsen mit seinem Auto gegen eine Mauer gerast. Sie hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Während der Alkoholiker Cahit innerlich längst abgeschlossen hat, will Sibel ihr Leben erst richtig beginnen. Um ihrer Familie, den Traditionen und dem strenggläubigem Vater zu entfliehen, überredet sie Cahit sie zum Schein zu heiraten. Sibel zieht zu ihm, räumt seine chaotische Bude auf und kocht gelegentlich. Sie geht aus, lacht, tanzt, geht mit Männern ins Bett, wie es ihr passt, während Cahit das Leben immer mehr entgleitet. Als Sibel und Cahit dann doch die Liebe dazwischenkommt, ist alles zu spät und wird noch schlimmer. Gegen die Wand erhielt den Goldenen Bären auf der Berlinale 2004.  





2. Auf der anderen Seite


© Corazón International


Regie: Fatih Akin

2007, Farbe, 120 Min. 

Sprache: Englisch, Deutsch und Türkisch mit chinesischen Untertiteln


„Liebe, Tod und Teufel“ nennt Fatih Akin seine Trilogie, die er mit dem vielfach preisgekrönten, exzessiven Amour-Fou-Melodrama „Gegen die Wand“ (2004) begann, und nun mit einem Sechs-Personen-Rondo fortsetzt, das verblüffenden anders intoniert ist: es fließt ruhig, erzählt balladesk, geht philosophisch in die Tiefe. Der Film durchquert große Themen wie Immigration und Asylrecht, Prostitution und Familienrekonstruktion oder Tod und Verwandlung, gewinnt seine Stärke aber in seiner Portraitzeichnung. Die Charaktere werden wunderbar präzise konturiert: die Knurrigkeit des Vaters, der kämpferische Elan der Aktivistin, die kontemplative Ruhe des Germanistikprofessors. Sechs Schicksale, die einander auf der Achse Hamburg-Istanbul kreuzen, die sich in der Begegnung mit dem Tod verwandeln und reifen. „Mein spirituellster Film“, sagt Akin.  





3. Aus dem Nichts


© Boris Laewen / bombero international_WarnerBros.Ent.


Regie: Fatih Akin 

2017, Farbe, 102 Min. 

Sprache: Deutsch, Griechisch, Englisch und Türkisch mit chinesischen Untertiteln 


Katja Şekercis Mann Nuri und ihr kleiner Sohn Rocco sind Opfer eines Bombenanschlags geworden. Die Frau gerät in eine tiefe Krise, zumal die Polizei zu lange den rechtsradikalen Hintergrund ignoriert. Als dann doch die Täter vor Gericht stehen, muss Katja eine neue schmerzhafte Erfahrung machen – sie werden wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. Nun will die junge Frau selbst für Gerechtigkeit sorgen.





4. Das Leben der Anderen


© Buena Vista International (Germany) GmbH


Regie: Florian Henckel von Donnersmarck 

2006, Farbe, 132 Min.

Sprache: Deutsch mit chinesischen Untertiteln 


Ost-Berlin, November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch durch Kontrolle und Überwachung – nicht ohne persönlichen Vorteil für den einen oder anderen Machthaber. Der linientreue Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler wird von seinem Freund Oberstleutnant Anton Grubitz beauftragt, den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreyman und seine Lebensgefährtin, die gefeierte Schauspielerin Christa-Maria Sieland, zu überwachen.


Grubitz will sich auf diese Weise bei Minister Hempf einschmeicheln, der eine Affäre mit der Diva beginnen und den unbequemen Dramatiker loswerden will. So wird ein „operativer Vorgang“ inszeniert, bei dem Wiesler das Paar heimlich überwachen soll. Doch das Eindringen in die Intimsphäre der Observierten, die Beobachtung des „Lebens der Anderen“, verändert auch den Spitzel Wiesler. Die Liebe, die Literatur, das freie Denken und Reden, die Konfrontation mit dem heimlich observierten Paar macht Wiesler die Armseligkeit seines eigenen Daseins bewusst und eröffnet ihm eine nie gekannte Welt, der er sich immer weniger entziehen kann. Doch die Mühlen des Systems mahlen weiter – ein gefährliches Spiel beginnt, das die Liebe zwischen Dreyman und Sieland in den Abgrund reißt und Wieslers bisherige Existenz vernichtet. Bis die Mauer fällt, haben alle einen hohen Preis gezahlt.





5. Hin und Weg


© Majestic Filmproduktion, Viafilm, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)


Regie: Christian Zübert 

2013/2014, Farbe, 95 Min.

Sprache: Deutsch mit chinesischen Untertiteln


Zunächst haben die Freunde keine Ahnung, warum Hannes (Florian David Fitz) als Ziel ihrer jährlichen Radtour ausgerechnet Belgien ausgewählt hat. Als sie unterwegs die Wahrheit erfahren, reagieren sie schockiert: Hannes leidet an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS; dem schmerzhaften Verfall seines Körpers will er zuvorkommen. Ziel der Reise ist ein Sterbehelfer in Ostende. Nach dem ersten Schock rafft sich die Gruppe auf, um mit ihrem todkranken Freund und dessen Frau noch einmal das Leben zu feiern – bis zum unausweichlichen Ende. Unterstützt von großartigen Darstellern, gelingt es dem Regisseur, statt eines Melodrams ein tragikomisches Road-Movie zu realisieren. 





6. Die Fremde

© Independent Artists Filmproduktion


Regie: Feo Aladag 

2010, Farbe, 115 Min.

Sprache: Deutsch mit chinesischen Untertiteln


Man glaubt, die Geschichte aus den Nachrichten zu kennen – aber Regisseurin, Produzentin und Drehbuchautorin Feo Aladağ gelingt in ihrem atemberaubenden Kinodebüt „Die Fremde“ ein vielschichtiges und ergreifendes Familienportrait, fernab von Klischees. 





7. Yella


© Schramm Film Koerner & Weber


Regie: Christian Petzold 

2007, Farbe, 88 Min. 

Sprache: Deutsch mit chinesischen Untertiteln


Ein Paar aus der ehemaligen Terroristenszene lebt seit den 1970er Jahren im Untergrund in Portugal. Als ihre Existenz dort zusammenbricht, müssen sie mit ihrer Tochter Jeanne zurück nach Deutschland fliehen. Der einzige Lebenszweck der Eltern ist es, zu überleben und nicht von der Polizei gefasst zu werden. Das genaue Gegenteil des Paares ist ihre Tochter Jeanne. Sie schreckt vor dem isolierten Leben im Untergrund zurück und verliebt sich in einen jungen Mann. Das gegenseitige Unverständnis führt zu einem Konflikt mit den Eltern. Als die Eltern eine Bank ausrauben, um an Geld zu kommen, gerät die Situation außer Kontrolle. 





8. Der Junge muss an die Frische Luft


© UFA Fiction 2018


Regie: Caroline Link 

2018, Farbe, 100 Min.

Sprache: Deutsch mit chinesischen Untertiteln


Basierend auf den Memoiren des Komikers Hape Kerkeling wird dessen Kindheit im von Kohlestaub und Karneval geprägten Ruhrgebiet erzählt, komisch, traurig und warmherzig zugleich. Früh schon hatte Hans-Peter (daraus wird später Hape) bemerkt, dass er die Gabe besitzt, andere Menschen zum Lachen zu bringen: Seine Großeltern, die Kunden in Omas Tante-Emma-Laden, die feierlustige Verwandtschaft, die Eltern der Mitschüler – nur an seiner depressiven Mutter arbeitet sich der Junge erfolglos ab, sie nimmt sich das Leben, als er neun Jahre alt ist. 





9. Babai – Mein Vater


©  NiKo Film / Kosova Cinematography Center


Regie: Visar Morina  

2014/15, Farbe, 104 Min.

Sprache: Albanisch, Deutsch, Serbisch, mit chinesischen Untertiteln


Kosovo in den neunziger Jahren, noch vor dem Krieg: Der zehnjährige Nori (Val Maloku) und sein Vater Gezim (Astrit Kabashi) leben vom illegalen Verkauf geschmuggelter Zigaretten. Gezim will unbedingt nach Deutschland, auch wenn er dafür seinen Sohn bei Verwandten zurücklassen muss. Gezi versucht seinen Vater mit allen Mitteln dazu zu bewegen, ihn nicht alleine zurück zu lassen. Als er einen Unfall hat und aus dem Krankenhaus kommt, ist sein Vater allerdings weg. Voller Wut begibt sich der Junge auf eine lange und gefährliche Reise, um seinen Vater in Deutschland zu suchen. Das Wiedersehen hatten sich wohl beide anders vorgestellt. Der Debutfilm von Visar Morina lief auf dem Filmfest München 2015. 





10. Deine Schönheit ist nichts Wert ...


© Dor Film / Hüseyin Tabak


Regie: Hüseyin Tabak 

2011, Farbe, 82 Min. 

Sprache: Deutsch mit chinesischen Untertiteln


Der 12-jährige Veysel lebt seit einigen Monaten in Wien. Sein Vater, einst ein militanter kurdischer Oppositioneller, musste mit seiner türkischen Frau und den beiden Söhnen die Heimat verlassen. In der Schule hat der Junge wegen seiner mangelnden Sprachkenntnisse ernste Probleme, zu Hause sorgt Veysels älterer Bruder Mazlum, der auf die schiefe Bahn gerät, für Konflikte. Ohne seine Mitschülerin Ana, seinen 33-jährigen Nachbarn Cem und die Entdeckung des Dichters Asik Veysel wäre der sensible Junge verloren. DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT... ist ein intensiver, bewegender Filme über Migration, über den Verlust der alten Heimat und die unendlichen Schwierigkeiten, eine neue zu finden. 





Na? Welchen Film möchten Sie, möchtet Ihr gerne sehen?


Jede Person kann bis zu drei Filmen eine Stimme in dieser Tabelle geben.


Die Entscheidung liegt bei Ihnen und Euch.




Für weitere Veranstaltungen klicken Sie bitte auf „Read More“.

您可能也对以下帖子感兴趣

文章有问题?点此查看未经处理的缓存